In einem Interview mit Sahra, einer ausgebildeten Fachfrau Gesundheit (FaGe) mit zusätzlichen Bachelor- und Masterabschlüssen im Gesundheitsbereich, haben wir wertvolle Einblicke in ihre Erfahrungen mit Coople und flexibler Arbeit im Gesundheitssektor erhalten. Sie zeigt auf, was es braucht, damit Unternehmen das volle Potential temporärer Mitarbeitender ausschöpfen können und was man selbst tun kann, um sich schnell und erfolgreich in einen Einsatzbetrieb einzubringen.
Als Sahra sich im Mai 2023 bei Coople als Arbeitnehmerin registrierte, befand sie sich noch in ihrer Studienzeit und suchte nach einer Nebenbeschäftigung. Eigentlich wollte sie langfristige Temporäreinsätze absolvieren, war sich jedoch unsicher, ob sich dies mit ihrem Studium vereinbaren lasse. Nach einer Internetrecherche entschied sie sich schlussendlich dazu, sich bei Coople anzumelden, da sie zeitlich flexibel war und die Möglichkeit ausprobieren wollte, mit Flyer verteilen etwas Feriengeld zu verdienen. Leider waren ihre Bewerbungen für Promoter-Einsätze aber nicht erfolgreich und der erste Coople Job blieb vorerst aus.
In die flexible Arbeitswelt eingetaucht ist Sahra in der Schlussphase ihres Studiums, als sie vor der Masterabschlussprüfung (Master in Health Sciences) stand und nicht genau wusste, wie viel sie noch lernen muss und ob eine feste Anstellung in einem 80%-Pensum zu viel Stress bedeuten würde. Um ihre freie Kapazität zum Arbeiten zu nutzen und trotzdem nicht vertraglich gebunden zu sein, entschied sie sich für flexible Einsätze bei Coople. Sie war positiv überrascht, dass Coople auch Pflegeeinsätze anbietet, auf welche sie sich dann erfolgreich bewarb.
«Ich wollte nebst dem Studium noch wenige Tage arbeiten gehen, weshalb ich mich auf Coople registriert habe. Das Bewerbungsverfahren war einfach zu handhaben. Ich konnte passende Schichten gemäss meiner Verfügbarkeit wählen und mich mit einem Klick bewerben. Flexibilität ist bei Coople seitens Einsatzbetrieb und Arbeitnehmer vorhanden.»
Flexible Einsätze im Vergleich zu einer Festanstellung
Die Coople Jobs im Gesundheitsbereich haben Sahra gut gefallen. Sie war offen für neue Erfahrungen und konnte ihre Kompetenzen als FaGe in den Einsätzen anwenden. Dabei stellte sie fest, dass es sehr auf das Unternehmen ankommt, wie schnell und einfach man sich in den Arbeitsalltag einbringen kann. Manchmal war es durchaus komplexer und anspruchsvoller sich zurecht zu finden und dauerte etwas länger. Die Vielfalt der Einsatzbetriebe ermöglichte es ihr, verschiedene Abläufe und Teams kennenzulernen und so einen wertvollen Beitrag zu leisten.
Verglichen mit einer Festanstellung auf dem herkömmlichen Arbeitsmarkt stellte Sahra Unterschiede fest. Während flexible Einsätze ĂĽber Coople viele Vorteile wie Freiheit, Selbstbestimmung und flexible Arbeitszeiten bieten, fehlt es an Kontinuität und Vertrauen, das man in einem festen Team aufbauen kann. Insbesondere im Gesundheitssektor, wo Beziehungsarbeit von grosser Bedeutung ist und Vertrauen eine zentrale Rolle spielt, empfinden sowohl Bewohner als auch das bestehende Personal häufig wechselnde temporäre Mitarbeiter als stets „neue Gesichter“, zu denen man jedes Mal wieder eine Vertrautheit aufbauen muss. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit einer sorgfältigen Mitarbeiterbindung und der Schaffung von stabilen Arbeitsbeziehungen – auch mit flexiblem Personal. Regelmässig wiederkehrende flexible Mitarbeiter fĂĽhren letztlich zu Ruhe und Stabilität.
Temporäres Pflegepersonal zielführend einsetzen – auf die richtige Planung und Vorbereitung kommt es an
Temporäre Arbeit ist in der Pflege ein grosses Thema, meint Sahra. Sie sieht eine Chance darin, die aber auch Herausforderungen mit sich bringt. Wichtig sei die Strategie, wie temporäres Personal in den Unternehmen zum Einsatz kommen.
So wünscht sich Sahra von den Gesundheitsbetrieben beispielsweise längerfristige Einsätze. Dadurch könne dem Vertrauensdefizit der Bewohner entgegengewirkt und flexible Mitarbeitende so in die Abläufe integriert werden, dass sie ihr Potenzial zur Unterstützung des Betriebes auch wirklich vollumfänglich ausschöpfen können. Ist eine lange Einsatzdauer nicht möglich sei die Planung und Organisation vor Ort das A und O. Sahra erlebte Einsätze, bei denen alles, was sie brauchte – Schlüssel, Dokumente, Ansprechperson für den Tag – bereits vorbereitet war und sie somit direkt mit der Arbeit beginnen und den Gesundheitsbetrieb optimal unterstützen konnte. Sie machte aber auch gegenteilige Erfahrungen und sagt dazu: «Ich übernehme gerne Verantwortung. Aber auch mit der schnellsten Auffassungsgabe schaffst du es nicht, innert 8h alle internen Prozesse zu erfassen oder gar zu führen. Manche Unternehmen müssten sensibilisiert werden, dass man trotz guter Ausbildung nicht automatisch alle Abläufe kennt und komplett selbständig agieren kann.» Hier bestünde auf Seiten der Einsatzbetriebe noch Aufholbedarf, um temporären Mitarbeitenden eine bessere Vorbereitung und Einarbeitung zu gewährleisten und somit besser von deren Unterstützung profitieren zu können.
Besonders positiv blieb Sahra ein Einsatz in Basel in Erinnerung: „Das Team vor Ort war extrem gut auf mich vorbereitet und ich habe mich direkt sehr willkommen gefühlt. Ich hatte eine routinierte und erfahrene Ansprechperson, die an diesem Tag für mich zuständig war und mir wichtige Infos über die Bewohner weitergeben konnte. Während dem Einsatz konnte ich dem Team bei einer Blutentnahme helfen, mit der sie Probleme hatten und konnte so mein Fachwissen einbringen.“
Bezüglich der idealen Strategie, wie man temporäre Arbeitskräfte einsetzen kann, denkt Sahra vor allem an einen Betrieb, bei dem sie jeweils ab 16:00 Uhr bis Tagesschluss eingeteilt wurde. „Das macht total Sinn und ich würde es genau so machen, würde ich flexible Mitarbeitende anstellen.“ Die meisten Bewohner machen einen Mittagsschlaf, wodurch es nachmittags nur ein niedriges Arbeitsaufkommen gibt. So ist Sahra jeweils erst beim Einsatzort eingetroffen, wenn es zum Abendessen hin wieder los ging. Ihre Zeit wurde also ideal genutzt und es gab keinen Moment, in dem einfach nur Zeit abgewartet wurde. Das ist aus unternehmerischer Sicht ideal und auch die Arbeitnehmenden profitiere von einem spannenden Einsatz, bei dem man sich nicht langweilen muss.
Temporäre Arbeit ist heutzutage allseits präsent. Setzt man sie bewusst und bedacht ein, füllt sie Lücken und gleicht Spitzenvolumen aus, die beispielsweise in der Ferienzeit oder bei einer weltweiten Pandemie entstehen. In solchen Situationen auf flexible Mitarbeitende zurückzugreifen und das Kernteam zu entlasten, sei enorm wichtig.​​
Beziehungsarbeit auf höchstem Niveau
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Perspektive der BewohnerInnen in Pflegeeinrichtungen. In ihren Einsätzen hat Sahra festgestellt, dass die Reaktionen variieren. Manche sind erfreut über neue Gesichter, während es für andere – vor allem in der Langzeitpflege – eher anstrengend und mühsam ist, immer wieder von jemand Neuem betreut zu werden. Die Art und Weise wie man als Temporärkraft auf die Leute zugeht ist entscheidend. Ein extrovertiertes und zuvorkommendes Auftreten hilft, das Eis zu brechen und die Bewohner und deren Vertrauen für sich zu gewinnen.
Die Einsätze bei Coople haben Sahra aufgezeigt, wie offen und flexibel sie tatsächlich sein kann. Während sie fachlich keine neuen Skills dazugewonnen hat, entwickelte sie eine grössere Anpassungsfähigkeit und lernte mit turbulenten Situationen umzugehen.
Coople, die flexible Lösung für Fachpersonal im Gesundheitsbereich
Die Coople Jobs App findet Sahra einfach und pragmatisch. «Ich habe 3 Bewerbungen für Einsätze in der Pflege abgeschickt und es hat sofort mit dem ersten Coople Job geklappt. Es ist ein tolles, neues Modell und Coople hebt sich vor allem dadurch von anderen Personalverleihplattformen ab, dass ich selbständig Absagen kann, solange ich die Frist einhalte. Das war bei anderen oft problematisch und mit viel Diskussion verbunden. Bei Coople ist das superflexibel, das gefällt mir.» Sahra empfiehlt Coople besonders jenen, die zeitlich überbrücken müssen oder einen Einblick in neue Berufsfelder suchen.
Nun tritt Sahra eine Festanstellung an, wo sie ihre beruflichen Kenntnisse weiter vertiefen kann. Sie sieht die flexible Arbeit bei Coople als ideale Zwischenlösung, die ihr geholfen hat, die Zeit bis zum Antritt ihrer neuen Stelle zu überbrücken.
Das Interview mit Sahra zeigt, dass flexible Arbeit im Gesundheitssektor über Coople eine bereichernde Erfahrung für alle Beteiligten sein kann. Es ermöglicht den Mitarbeitenden, ihre Fähigkeiten einzusetzen, neue Erfahrungen zu sammeln und sich beruflich weiterzuentwickeln.
Temporäres Personal ist in der Regel top motiviert am Arbeitsplatz, denn sie haben sich frei dazu entschieden zu dieser Zeit an diesem Ort ihre Arbeitsleistung zu erbringen. Dennoch werden sie den Betrieb und die internen Abläufe während einer kurzen Einsatzdauer niemals so gut kennen lernen wie das bestehende Team. Das verdeutlicht den Bedarf an sorgfältiger Vorbereitung und Mitarbeiterbindung, um ein rundum positives Arbeitserlebnis zu fördern, sowie die Qualität der Pflegeleistungen und die Zufriedenheit der Bewohner langfristig gewährleisten zu können.