So kann es vorkommen, dass MĂŒtter Familien- und Betreuungsarbeiten nachkommen, aber gerne zwischendurch flexibel, am Abend oder Wochenende arbeiten möchten. Durch so ein Setup etwa kann das Segment der WiedereinsteigerInnen reaktiviert werden, das der Branche sonst verschlossen bleibt. Dasselbe bei jĂŒngeren Arbeitnehmenden, die sich beispielsweise in der Aus- oder Weiterbildung befinden. Das BedĂŒrfnis der Mitarbeitenden nach Selbstbestimmung wird befriedigt und passt wunderbar zu den LebensumstĂ€nden aller Beteiligten.
Ein innovativer Ansatz weg von einer starren Planung kombiniert mit einem selbstbestimmten Vorgehen fĂŒhrt zu einer Win-Win-Situation und mehr Zufriedenheit fĂŒr alle. Dies funktioniert allerdings nur, wenn die Institutionen den BedĂŒrfnissen des Personals offen begegnen und mehr FlexibilitĂ€t anerkennen.
Vorurteil 2: «TemporĂ€re in der Pflege haben im Vergleich zu Festangestellten ein schlechteres Bild ĂŒber den Einsatzbetrieb und Patienten vor Ort.»
Der Einsatz temporĂ€re Arbeitnehmender sollte keiner FeuerwehrĂŒbung gleichen. Unternehmen mĂŒssen sich ĂŒberlegen, wie sie zusammen mit einem verlĂ€sslichen Personalpartner TemporĂ€rarbeit in ihre Prozesse integrieren. Optimal funktioniert dies, wenn TemporĂ€rarbeit als Langzeit-Investition betrachtet wird. Es braucht ein strategisches Umdenken.
Sahra, eine unserer Cooplerinnen bringt es auf den Punkt:
«Insbesondere im Gesundheitssektor, wo Beziehungsarbeit von grosser Bedeutung ist und Vertrauen eine zentrale Rolle spielt, empfinden sowohl Bewohner als auch das bestehende Personal hĂ€ufig wechselnde temporĂ€re Mitarbeiter als stets „neue Gesichter“, zu denen man jedes Mal wieder eine Vertrautheit aufbauen muss. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit einer sorgfĂ€ltigen Mitarbeiterbindung und der Schaffung von stabilen Arbeitsbeziehungen â auch mit flexiblem Personal. Ist eine lange Einsatzdauer nicht möglich, so ist die Planung und Organisation vor Ort das A und O. TemporĂ€re Arbeit ist in der Pflege ein grosses Thema, das eine grosse Chance sein kann, aber auch Herausforderungen mit sich bringt. Wichtig ist die Strategie, wie temporĂ€res Personal in den Unternehmen zum Einsatz kommt.»
Wichtig ist ebenfalls, dass die temporĂ€ren Mitarbeitenden eine gute EinfĂŒhrung bekommen, eine Einarbeitungszeit gewĂ€hrleistet ist und Aufgaben klar definiert sind. Je besser organisiert ein Unternehmen ist, je einfacher wird die Zusammenarbeit schlussendlich mit den temporĂ€ren Mitarbeitenden.
Haben sich TemporĂ€re in der Pflege in TesteinsĂ€tzen oder Schnupperschichten bewĂ€hrt, könnten sie fĂŒr zukĂŒnftige Rekrutierungsprozesse ĂŒber sogenannte Mitarbeitenden- oder Favoriten-Pools jederzeit wieder direkt ĂŒber Jobs informiert werden. So stellt der Betrieb sicher, dass er die besten und passendsten ArbeitskrĂ€fte immer wieder erreicht. Diese KontinuitĂ€t baut Vertrauen auf, temporĂ€re Arbeitnehmende werden besser akzeptiert und in die bestehenden Teams integriert.
Vorurteil 3: «TemporĂ€re in der Pflege sind teuer. Es fehlt Geld, das dann fĂŒr bessere Löhne und Arbeitsbedingungen der Festangestellten zur VerfĂŒgung steht.»
Hier kommt es sicherlich auf die Preismodelle der Personaldienstleister an. Bei Coople etwa wird nur fĂŒr die effektive Arbeitsleistung bezahlt. FĂŒr jeden veröffentlichten Einsatz legt der Einsatzbetrieb die Dauer und den Stundenlohn eigenstĂ€ndig fest. Die schlussendlichen Kosten errechnen sich aus dem definierten Lohn, multipliziert mit einem Verleihfaktor. Im Unterschied zu anderen Personaldienstleistern erhĂ€lt der Kunde also keinen unbekannten Mitarbeitenden zu einem vom Verleiher bestimmten Preis, sondern er bestimmt die Konditionen und wĂ€hlt die am besten passenden Kandidaten selbst aus.
Kommt es zu einer vertraglich geregelten Anstellung, kĂŒmmert sich Coople zudem um die gesamte Personaladministration inklusive Löhne und SozialversicherungsbeitrĂ€ge. Auch hier kann ein Betrieb Personalkosten einsparen, indem ArbeitsaufwĂ€nde minimiert und ausgelagert werden. Von diesen Einsparungen profitiert schlussendlich der gesamte Betrieb.
Schlussfolgerung
Eines ist sicher: Um das Pflegeangebot in der Schweiz aufrecht zu halten, mĂŒssen alle vorhandenen Möglichkeiten in Betracht gezogen und neue Quellen erschlossen werden, um Arbeitnehmende im Arbeitsmarkt und Beruf zu halten oder zurĂŒckzuholen, denn die Branche geht auf dem Zahnfleisch. Dies genau macht TemporĂ€rarbeit möglich!
Viele Pflegende wollen den Beruf nicht verlassen und sehen gerade in den temporĂ€ren Anstellungen viele Vorteile. Zu den richtigen Bedingungen sind viele von ihnen bereit, weiterzuarbeiten. GemĂ€ss dem Branchenverband swissstaffing waren 2022 rund 7â500 von insgesamt 90’000 BeschĂ€ftigten temporĂ€r im Pflegebereich angestellt. Flexible Arbeitszeiten, besserer Lohn, mehr Freizeit, weniger Ăberlastung und Druck, aber auch die Möglichkeit, fĂŒr verschiedene Organisationen tĂ€tig zu werden und mehr Abwechslung in den Alltag zu bringen, sind einige der BedĂŒrfnisse, welche TemporĂ€rarbeit decken kann. «Die TemporĂ€rarbeit ist aufgrund ihres optimalen Mix zwischen FlexibilitĂ€t und sozialer Sicherheit fĂŒr viele Arbeitnehmende eine ganz bewusste Wahl», betont auch swissstaffing.
Abschliessend lĂ€sst sich betonen, dass TemporĂ€re in der Pflege in der Regel top motiviert am Arbeitsplatz erscheint, denn diese Personen haben sich frei dazu entschieden, fĂŒr eine bestimmte Dauer an einem Ort ihre Arbeitsleistung einzubringen.
Und so funktioniert der Personalverleih bei Coople
Dank digitaler Personalbeschaffungsmöglichkeiten, wie Coople sie anbietet, veröffentlichen Unternehmen offene EinsĂ€tze innerhalb von wenigen Minuten und greifen danach sofort auf einen Mitarbeitenden-Pool von schweizweit ĂŒber 600â000 registrierten Arbeitnehmenden zu â davon kommen rund 30â000 aus dem Gesundheitswesen.
Im Gegensatz zu den klassischen Personaldienstleistern bietet Coople rund um die Uhr einen enorm schnellen Service und maximale Transparenz etwa hinsichtlich Ausbildung und Erfahrung der ArbeitskrĂ€fte. Unternehmen publizieren ihre Vakanz auf der Coople Plattform oder ĂŒber die Business App selbststĂ€ndig und legen dabei den Stundenlohn, den sie fĂŒr die Arbeit zu zahlen bereit sind, selbst fest. Dank eines Algorithmus sehen die Jobsuchenden immer nur jene Anzeigen, die auf ihr Profil passen â bezĂŒglich Ausbildung, Berufserfahrung und VerfĂŒgbarkeit. Auch der angebotene Lohn ist schon im Inserat aufgefĂŒhrt. Der Kunde sichtet die Bewerber, die bereits auf ihre Qualifikationen und Arbeitserlaubnis geprĂŒft wurden. Er wĂ€hlt aus und stellt an. Je nach Bedarf könnte die flexible Arbeitskraft schon innert weniger Stunden am neuen Arbeitsort auftauchen und UnterstĂŒtzung bieten.