Jacqueline K. hat sich nach einer knapp 20-jährigen Berufspause dazu entschieden, wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Ihre Geschichte zeigt eindrucksvoll, wie herausfordernd, aber auch bereichernd der Wiedereinstieg sein kann – besonders für Mütter, die sich über lange Zeit der Familie gewidmet haben. Mit Unterstützung von Coople ist Jacqueline ein erster Schritt gelungen, doch ihre Reise ist noch nicht zu Ende.
Fast 20 Jahre Pause, doch der Wunsch nach Unabhängigkeit bleibt
Vor ihrer beruflichen Pause arbeitete Jacqueline Vollzeit als Assistentin der Geschäftsleitung. Doch als ihre Kinder auf die Welt kamen, entschied sie sich bewusst für eine Auszeit. „Ich wollte für meine Kinder da sein“, sagt sie. Trotz dieser bewussten Entscheidung hatte Jacqueline immer den Wunsch, eines Tages wieder ins Berufsleben einzusteigen. „Ich habe eine Zeit lang Teilzeit von zu Hause aus gearbeitet und wollte dann wieder eine Festanstellung suchen. Als mein Mann und ich allerdings ausgerechnet haben, dass mein gesamter Lohn für die Kosten der Kita-Plätze draufgehen würde, habe ich mich entschieden, meine Kinder lieber selbst zu betreuen und meinen beruflichen Wiedereinstieg vorerst auf Eis zu legen.“
Nach fast zwei Jahrzehnten und mehr als 300 Bewerbungen sieht sich Jacqueline jedoch mit den Hürden des Arbeitsmarktes konfrontiert. „Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass ich eine Festanstellung bekommen werde. Die meisten Arbeitgeber bevorzugen jüngere Bewerberinnen oder erwarten einen lückenlosen Lebenslauf.“ Doch Jacqueline lässt sich nicht entmutigen.
Eine flexible Brücke zurück in die Arbeitswelt
Der Wendepunkt kam, als eine Bekannte von Jacqueline ihr von Coople erzählte. „Die Möglichkeit, flexibel zu arbeiten und meine Einsätze an meine Verfügbarkeit anzupassen, hat mich sofort angesprochen“, sagt sie. Besonders gut gefällt ihr die Arbeit an den Verpflegungsständen in der ZSC-Arena. „Dort habe ich eine tolle Chefin, die mir das Gefühl gibt, gebraucht zu werden. Das bedeutet mir sehr viel.“
Die Einsätze über Coople geben Jacqueline zudem die Möglichkeit, ihre finanzielle Unabhängigkeit wiederzuerlangen, was seit vielen Jahren ein grosser Wunsch von ihr ist. Gleichzeitig macht es ihr Spass, verschiedene Tätigkeiten auszuprobieren, zum Beispiel in der Gastronomie.
Herausforderungen und Wünsche für die Zukunft
Jacquelines Geschichte verdeutlicht, wie schwer es für Frauen mit längeren Pausen ist, wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Besonders frustrierend findet sie, dass viele Mütter das Gefühl haben, „keine Stimme zu haben“. Sie wünscht sich, dass mehr Unternehmen gezielt auf diese Zielgruppe eingehen, um ihnen den Wiedereinstieg zu erleichtern. „Wir brauchen echte Chancen und mehr Sichtbarkeit“, sagt sie. Ihre Botschaft: Es gibt viele motivierte Menschen, die arbeiten wollen, aber den Sprung nicht schaffen, weil die Rahmenbedingungen fehlen.
Aus ihrer Erfahrung weiss Jacqueline, wie wichtig es ist, dass Unternehmen Wertschätzung zeigen und sich Zeit für eine gründliche Einarbeitung nehmen. Diese Faktoren machen den Unterschied und fördern die Motivation und das Engagement von temporären Arbeitskräften.
Jacqueline sieht ihre Zukunft weiterhin bei Coople, schliesst aber eine Festanstellung nicht aus. „Ich schätze die Flexibilität und die Abwechslung, aber mein Ziel bleibt es, regelmässig und mindestens 50 Prozent zu arbeiten. Dann wäre es für mich ein richtiger Wiedereinstieg.“
Gemeinsam den Wiedereinstieg erleichtern
Jacquelines Geschichte zeigt, dass der Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt nicht immer einfach ist, aber möglich. Plattformen wie Coople geben Menschen die Chance, wieder Fuss zu fassen, neue Erfahrungen zu sammeln und Schritt für Schritt zurückzukehren. Aber es gibt noch viel zu tun. Unternehmen können temporäre Arbeitskräfte nicht nur als flexible Lösung sehen, sondern auch als Möglichkeit, neue Talente zu finden und diese langfristig zu fördern.
Für Jacqueline ist klar: „Wenn wir mehr Unterstützung bekommen, können wir viel erreichen.“ Ihre Geschichte ist ein ehrlicher Blick auf die Realität und eine Inspiration für alle, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen.