
Coople veröffentlicht neue Umfrageergebnisse: Flexibilität und Autonomie bleiben zentrale Wünsche im Gesundheitswesen
Coople präsentierte kürzlich beim In-House-Event „Geld heilt alle Wunden? Der hohe Preis für temporäre Pflegekräfte“ die Ergebnisse ihrer neuesten Umfrage im Gesundheitssektor. Vom 2. bis 13. Mai 2024 wurden über 200 qualifizierte Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens zu ihren beruflichen Wünschen befragt, darunter etwa Absolventinnen und Absolventen von Universitäten und Fachhochschulen, diplomierte Pflegefachpersonen HF/FH, Fachpersonen Gesundheit und Pflegehelfer SRK.
Grössere Autonomie und Flexibilität
Die Umfrage zeigt deutlich, dass temporäre und flexible Arbeitsmodelle im Gesundheitswesen immer beliebter werden. Ganze 68% der Befragten gaben an, zumindest teilweise flexibel arbeiten zu wollen.
Die befragten Pflegefachkräfte schätzen an flexiblen Arbeitsmodellen besonders die Möglichkeit, sich kurzfristig für mehr Freizeit oder mehr Einkommen entscheiden zu können. Zu den grössten Vorteilen zählen die freie Einteilung der Arbeitszeit (61,1%), die Möglichkeit, ein zusätzliches Einkommen zu erzielen (47,2%) und eine bessere Work-Life-Balance (42,1%). Auch ein höherer Lohn (41,2%) wird als bedeutender Vorteil gesehen. Darüber hinaus bietet temporäre Arbeit die Möglichkeit, verschiedene Arbeitsweisen kennenzulernen und kontinuierlich Neues zu lernen.
Als weitere Vorteile wurden genannt: «Vereinbarkeit von Arbeit und Familie» (29,6%), «weniger hohe Arbeitsbelastung und Fremdbestimmung» (27,3%), «Zeit für Fort- und Weiterbildungen bzw. Studium» (26,4%), «Weniger Überstunden und Extraschichten» (17,1%).
Vorteile auf beiden Seiten der Medaille
Für die Unternehmen bringt die Beschäftigung von temporären Pflegekräften ebenfalls zahlreiche Vorteile mit sich. So sind 50,5% der Befragten der Meinung, dass eine bewusste Investition in externe Pflegefachkräfte zu einer Entlastung des Stammpersonals führt. Dadurch kann auch die Arbeitszufriedenheit und das Wohlbefinden im Team gesteigert werden, was letztlich zu einer verbesserten Pflegequalität führt. 32,9% der Befragten hingegen heben die frischen Perspektiven und neuen Ideen hervor, die temporäre Mitarbeitende einbringen. Zudem kann die Förderung von Vielfalt & Inklusion innerhalb des Teams durch den Einsatz von temporärem Personal ebenfalls begünstigt werden.
Die steigenden Kosten machen sich bemerkbar
In Bezug auf die Vergütung gaben 57,9% der Befragten an, dass sie einen Einsatz im Gesundheitswesen für einen Stundenlohn von CHF 35-45 annehmen würden, während 19,9% einen Stundenlohn von CHF 45-55 bevorzugen. Dies widerspiegelt einerseits die Ausbildungspyramide, d.h. es gibt weniger Mitarbeitende mit einem höheren Bildungsniveau und somit entsprechend höheren Lohnvorstellungen. Gleichzeitig gibt es mehr Mitarbeitende mit einem niedrigeren Ausbildungsgrad und entsprechend tieferen Lohnerwartungen. Gesamthaft ist jedoch eine Zunahme von 8,7% bzw. 6,3% in diesen Kategorien im Vergleich zum Vorjahr (März 2023) zu verzeichnen.
Diese Zunahme wird teilweise auch von den Befragten selbst wahrgenommen: 40,3% gaben an, einen leichten bis starken Anstieg der Stundenlöhne bemerkt zu haben.
Ein fairer Lohn ist wichtig, aber noch wichtiger sind das Wohlbefinden und die Arbeitsbedingungen. Yves Schneuwly, Chief Commercial Officer von Coople, fasst zusammen: “Die Umfrageergebnisse zeigen, dass eine faire Arbeitsbeziehung zwischen den Gesundheitseinrichtungen und ihren Mitarbeitenden im Mittelpunkt stehen muss.“ Dabei geht es nicht nur um die Vergütung, sondern auch um Selbstbestimmung, die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten, ein unterstützendes Arbeitsumfeld und die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Die Coople Umfrage zeigt, dass 35,6% der Befragten eine neutrale Haltung zu den derzeitigen Arbeitsbedingungen einnehmen, während 29,2% unzufrieden bis sehr unzufrieden sind.
Flexibilität und Autonomie sind das, wonach Arbeitnehmende suchen, während Zuverlässigkeit und Qualität die Grundpfeiler sind, die Unternehmen benötigen. Philipp Balscheit, Leiter des Bereichs Gesundheitswesen bei Coople, erläutert: „Diese Partnerschaften müssen neu definiert werden, um den sich wandelnden Bedürfnissen beider Parteien gerecht zu werden.“ Coople arbeitet daran, diese Bedürfnisse in Einklang zu bringen, um eine nachhaltige und faire Arbeitsumgebung zu schaffen. Ein wichtiger Fokus liegt darauf, sowohl den Bedürfnissen der Mitarbeitenden als auch den Anforderungen der Gesundheitseinrichtungen gerecht zu werden.
Coopler Stimmen aus dem Gesundheitswesen
Einige unserer Coopler erzählen, welche Vorteile sie in flexiblen Arbeitsmodellen sehen, welchen Mehrwert sie für die Einsatzbetriebe bringen und wie aus ihrer Sicht dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden kann.